Nun, das sind keinesfalls Kleingläubige, wie sie im Neuen Testament angesprochen werden: “Oh, Ihr Kleingläubigen…”
Obwohl, ihr Glaube ist auch nicht sehr groß. Bei einer Insolvenz noch Geld zu bekommen.
Hier wird darüber berichtet, dass Kleingläubiger den Schuldenbereinigungs-plan blockieren. Gerade die Inhaber kleiner Forderungen stellten sich quer, was bitter für den Schuldner ist. Und es bleibt ihm vielleicht nur der Weg in die Privatinsolvenz.
Solche Kleingläubiger sind nicht die Banken, bei denen man mit 1.000 EUR in der Kreide steht. Das sind meist kleine Handwerker und Dienstleister, für die 1.000 EUR schon sehr viel Geld sind.
Warum nur blockieren sie den armen Schuldner und treiben ihn vielleicht in die Privatinsolvenz? Da gibt es viele mögliche Antworten:
- weil sie ihre Leistung ordentlich erbrachten und um die Gegenleistung geprellt wurden?
- weil sie selbst am Rande der Existenz kämpfen und auf eine weitere Forderung verzichten sollen?
- weil der Schuldner sie hinhielt, belog und verscheißerte?
- weil sie auf ihr hart erarbeitetes Geld verzichten sollen, obwohl ihr Vermieter/Lieferant/Arbeitnehmer dennoch sein Geld will?
Es dürfte ziemlich offensichtlich sein, warum die Kleingläubiger blockieren und ihnen der Schuldner kein Mitleid entlockt: Es tut ihnen weh, auf ihr Geld verzichten zu müssen. Warum sollten sie also dem Schuldner entgegenkommen?
